Ich durfte die neuen Barfußgefühl-Sandalen von dem lieben Markus Weber testen.

NEU? Richtig, denn Markus Weber hat seine eigenen Sandalen gestaltet und fertigen lassen. Und diese sind qualitativ auf einem gehobenen Niveau. Sowohl die Sohle, als auch das Obermaterial des Fußbettes sind aus hochwertigem Material gefertigt, was ein angenehmes „Barfußgefühl“ vermittelt.

Dazu sind sie in einem edlen Casusal-Design und können zu diversen Anlässen getragen werden. Und das für NUR 49,95€…

Was will man mehr?

Technische Details

Getestet wurde von mir die Größe 41. Das entspricht einer Sohlenlänge von 28 cm und ist laut Hersteller geeignet für eine Fußlänge von 26,6 cm – 27,2 cm damit das Abrollen nicht zur Stolperfalle wird. Diese Abstufung finde ich gut gewählt, denn in Sandalen braucht der Fuß nicht so viel Abrollspielraum, wie in geschlossenen Schuhen. Ich komme also mit meiner (rechten) Fußlänge von 27,6 cm sehr gut klar. Allerdings würde ich die linke Sohle für mich noch kürzen, da ich zwei extrem unterschiedliche Fußlängen habe und links der Überhang zu groß ist. Das Kürzen der Sohle ist generell kein Problem, wenn die beiden Materialien gut miteinander verbunden sind. 

Kommen wir zur Breite: mit 11 cm hat die Barfußgefühl-Sandale eine gute Passform. Denn viele Barfußgefühl-Menschen entwickeln breite Füße und brauchen somit mehr Platz an den Seiten. 

Die Sohle von Vibram ist 6 mm stark und ultraleicht. Das Profil eignet sich sowohl für Asphalt als auch Naturuntergründe. Sie ist sehr flexible und passt sich gut verschiedenen Unebenheiten an. Die 1 mm kräftige Auflage aus veganem Kunstleder gibt dem Fuß ein angenehmes sicheres Gefühl. 

Die Schnürung

Die Barfußgefühl-Sandale kommt mit einer Zehentrenner-Kordel, die zwischen Großzeh und Zeigezeh entspringt. An den Seiten der Sohle sind zwei längliche Löcher vorgestanzt, um die Kordel entsprechend der gewünschten Schnürung zu befestigen. Es gibt zahlreiche Schnürvarianten und Möglichkeiten. Zwei davon stelle ich gerne vor:

Huarache Schnürung

Wohl die einfachste Variante ist die Huarache-Schnürung. 

Die Kordel wird vom Großzeh bis zur Fußaußenkante geführt und dort von unten durch die Stanzung gezogen. Dann wird die Kordel hinten um die Ferse geführt und in die Stanzung der Innenseite eingefädelt. Vor dort aus geht es zum Mittelfuß, um eine Schlaufe um den Zehensteg zu bilden und wieder zurück zur Sohleninnenseite zu gelangen. Ob man hier die Kordel mehrfach umwickelt, oder Knoten bildet, ist Geschmackssache und kann jeder individuell für sich handhaben. Wer mag, kann auch noch Perlen oder Federn mit einbauen, oder mit verschiedenen Schnürsenkelfarben arbeiten. Der Fantasie ist hier keine Grenze gesetzt. Wenn man seine passende Schnürung gefunden hat, kann diese so fixiert werden, dass man ganz bequem rein- und rausschlüpfen kann.

Die einfache Kreuzschnürung

Durch meine Fußform, mag ich es lieber sicherer und fester. Darum finde ich die Kreuzschnürung eine tolle Variante, um mehr Halt zu bekommen und auch die Sandale sportlich nutzen zu können.

Dazu ist es allerdings erforderlich ein weiteres Loch in die Sohle zu stanzen und die Kordel anders zu führen. Keine Sorge, hier geht nichts kaputt und die Kordellänge ist mehr als ausreichend für weitere Schnürvarianten 😉

Nun zur Anleitung:

Den Knoten der Kordel auf der Unterseite lösen und ungefähr bis zur Hälfte durchziehen. Dann je nach Zehenbreite (ich habe einen SEHR breiten Großzeh) eine Markierung für das zusätzliche Loch vornehmen. Dieses sollte circa parallel zum ersten Loch verlaufen. ACHTUNG: lass 3-4 mm Platz bis zur Sohlenkante, damit kein Riss entsteht. Nun kann die Kordel von unten durch das neue Loch gezogen werden. Vom Zehensteg aus, führst du die Kordel bis zur Sohleninnenseite und von dem neuen Loch aus, führst du die Kordel zur Sohlenaußenseite. Dort fädelst du die jeweiligen Kordelenden von unten in die jeweils bereits vorhandenen länglichen Löcher und kannst dann einmal die Kordel „umwickeln“. Im letzten Step führst du die Enden um die Ferse herum wieder zurück nach vorne, wo du dann abschließend eine Schleife binden kannst. Fertig ist die einfache Kreuzschnürung.

Mein FAZIT: 

Die Barfußgefühl-Sandale ist ein toller Allrounder und passt zu jedem Anlass – egal ob sportlich oder elegant, ich würde sie in diesem edlen Design überall tragen. Auch das Material schmeichelt dem Barfußgefühl und ist zudem auch noch extrem leicht und hochwertig verarbeitet. Sogar die Pflege ist simpel, denn das vegane Kunstleder lässt sich problemlos mit Wasser abwaschen. Preis-Leistung stimmt hier überein und sogar Breitfüßler, wie ich es bin, können sie ohne Einschränkung tragen. Markus Weber hat sich hier selbst übertroffen und ich bin gespannt, ob es auch im Sportsegment demnächst was geben wird – ich bin auch jeden Fall dabei!

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